Seit ein paar Wochen ist der Markushof auch stolzer Besitzer eines Klauenpflegestandes.

Nachdem Fee, eine unserer Kühe sich die Vorderklaue im Stall an einer Kante aufgerissen hatte und wir die tiefe Wunde sehr oft ausspülen, neu desinfizieren und verbinden mussten wurde die Notwendigkeit eines eigenen Pflegestandes deutlich spürbar. Bisher fand die Petiküre unserer Kühe einmal jährlich durch einen professionellen Klauenpfleger statt. Wenn eine Kuh zusätzliche Versorgung an ihren Klauen benötigte borgten wir uns bisher den auch pflegebedürftigen  Pflegestand eines benachbarten Betriebs. Dies nahm immer einiges an Zeit in Anspruch. Nun ist es für uns ganz einfach geworden mit unserem Radlader den Stand in den Laufgang der Kühe zu stellen und die Kuh problemlos zu behandeln.

 

Was ist ein Klauenpflegestand?

Ein Klauenpflegestand ist ein Metallrahmen der durch eine Bodenplatte, in unserem Fall Holzbretter, ausgefüllt ist. In diesen Stand kann man die zu behandelnde Kuh hineinführen und hat die Möglichkeit die Füße mithilfe von Wickelbändern in Bearbeitungshöhe nach oben zu ziehen. In unserem Fall ist dies durch eine mechanisch zu bedienende Kurbel möglich. Nun kann man die auf einem Ständer fixierte Klaue behandeln. Unter dem Bauch ist noch ein Gurtsystem angebracht, das die Kuh auffängt, falls sie das Gleichgewicht verlieren sollte.

Klauenpflege ©Solawi Rhein-Neckar

Im Gegensatz zu den Werkzeugen die wir für unsere Nagelpflege kennen wird für die Bearbeitung der um einiges härteren Klauen unter anderem ein Winkelschleifer, scharfes Pflegemesser und Klauenzangen eingesetzt, um überflüssiges Horn zu entfernen.