Es ist schon eine Weile her, dass einige Schüler der 10a des FEG Sandhausen mit ihrer Lehrerin den Markushof besuchten. Hier der Bericht von Berit mit einigen Bildern und Plakaten, die bei und nach dem Besuch entstanden sind:

 

Milch im NWT-Unterricht

Im Rahmen unseres NWT-Unterrichts zum Themenbereich Milch und Ausblicken auf die Medizintechnik, haben wir auch das Thema solidarische Landwirtschaft, kurz SOLAWI, für uns entdeckt.

Wir führten im Unterricht verschiedene Versuche mit Milch durch – Ziel dabei war es, ein besseres Verständnis für Enzyme, Milchsäurebakterienprozesse in Bezug auf die Aminosäureketten zu erlangen. Dazu benutzten wir auch Rohmilch vom Markushof in Maisbach. In diesem Zusammenhang sprachen wir auch über die Milchproduktion und verschiedene Milchtypen, die man im Verkauf findet.

Dann stellte sich uns die Frage: Wie wird diese Milch erzeugt und wodurch begründen sich die unterschiedlichen Milchpreise? Dazu sahen wir eine Dokumentation eines Massenmilchbetriebs und waren ziemlich schockiert.

 

Besuch auf dem Markushof

Als Gegenprogramm besuchte unsere NWT-Gruppe den Markushof.Schulbesuch FEG Sandhausen, Melkstand

Dort wurden wir herzlich von dem Bauern Michael, der Bäuerin Anna und ihren Kindern begrüßt. Als erstes erklärten sie uns, dass der Markushof zur Gemeinschaft der solidarischen Landwirtschaft Rhein-Neckar gehört und was das bedeutet.

Der Hof wird nach BIOLAND Richtlinien bewirtschaftet und Michael erklärte uns, dass er von Privathaushalten finanziert wird, die im Gegenzug einen Teil des Ernteertrags bekommen und dadurch wissen woher ihr Essen stammt. Somit profitieren Erzeuger und Verbraucher von der ökologischen und marktunabhänigen Landwirtschaft.

Anschließend durften wir im Stall die Kühe und Kälber streicheln, bekamen gezeigt, wie sie gefüttert werden, konnten sie selbst füttern und bekamen in Kleingruppen auch beigebracht, wie Kühe gemolken werden.

Schulbesuch FEG Sandhausen, Kälbchen

Besonders freuten wir uns über das neugeborene Kalb, welches uns gegenüber allerdings noch etwas schüchtern war.

Als Erinnerung an den schönen Besuch am Markushof nahmen sich einige aus unserer Gruppe eine Flasche Rohmilch mit.

 

Solawi-Plakate

Da uns dieser Besuch auf SOLAWI aufmerksam machte und wir uns mehr für das Thema interessierten, bekamen wir den Arbeitsauftrag, das Thema eigenständig zu recherchieren und ein möglichst ansprechendes, informatives Poster zu gestalten. Um das Thema abzuschließen, bewerteten wir untereinander unsere Plakate und gaben uns gegenseitig Tipps und Verbesserungsvorschläge, wie man mit ihnen noch mehr Informationen übermitteln kann und wie sie noch mehr Aufmerksamkeit erregen. Die vielfältigen Plakate sind unser Ergebnis. Hier 3 Beispiele von insgesamt 11 entstandenen Plakaten:

Unsere Erkenntnis ist, dass die solidarische Landwirtschaft, aufgrund ihrer Nachhaltigkeit, ein spannendes Thema mit Zukunft ist, mit dem sich einige von uns sicher auch in Zukunft noch befassen werden.