… in sommerlicher Landatmosphäre.

Sommerzeit ist bei unserer Solawi auch Hoffest-Zeit. Derjenige, der in diesem Jahr nicht da war, hat ein schönes und fröhliches Miteinander versäumt. Schon das Ankommen war diesmal sehr stimmungsvoll, denn große, leuchtend gelben Sonnenblumen begrüßten die Gäste wie freundliche Hüter von den Hausecken des Markushofs und von den Scheunentoren.

Die freigeräumte Scheune war zum Mittelpunkt des Festes umgestaltet, die zauberhaften Wiesenblumensträuße und die Windlichte auf den Tischen schufen eine sehr sommerliche Landatmosphäre. Und so versprühte vor allem die alte große Dame „Scheune“ ihren ganz besonderen Charme. Sie wurde mit ihrer improvisierten Bühne aus Paletten und ihrer eigenen alten Bauernhofatmosphäre zu einem ganz besonderen Fest- und Konzertsaal.

 

Schöne Stimme und bewegende Aussagen

Hoffest, Paul, DoffingEin besonderer Höhepunkt dieses Hoffestes war das Konzert mit dem Sänger und Songwriter Paul Doffing. Der US-Amerikaner ist nicht nur begnadeter Musiker, sondern auch Umweltaktivist und leidenschaftlicher Radfahrer. Bereits sein erstes Album „Blossom is you“  promotete er per Fahrrad: Er war sechs Monate in den USA unterwegs, spulte in dieser Zeit fast 8000 Kilometer ab und spielte über 30 Gigs.
Nun ist er per Liegerad und mit seiner Gitarre auf Deutschlandtournee – unser Hoffest war dabei eine seiner Stationen. Mit Charme und schöner Stimme sang er zur Gitarre bewegende, feine Lieder seines neuen Albums „Songs from the (quaking) Heart“. Dass er dabei auf der Bühne ganz ohne Strom auskam, machte den Auftritt besonders. Erkennbar hat auch er sich mit seiner Freundin bei unserem Fest auf dem Markushof sehr wohl gefühlt – es war wie die Begegnung alter Freunde. Die Geschichten von seinen Erlebnissen und seine Gedanken zwischen den Songs wurden von Kathleen übersetzt.

 

Gute Gespräche im stimmungsvollen Ambiente

Hoffest, FeldführungDie vielen kleinen und größeren Kinder tobten mit unbändiger Energie fröhlich auf dem Hofgelände herum und der Feldspaziergang, den diesmal unser Bauer Michael führte, war bei schönstem Sonnenschein ein echtes Erlebnis. Es war nicht zu heiß, sondern einfach nur gut, locker, lustig und sehr informativ.

Alles war so einladend, so ländlich gestaltet und gab einen angenehmen Rahmen für vielfältige Gespräche, für gutes Essen und Trinken. Der Grill lockte mit seinem Duft die Gäste an, vor allem die leckeren Würste von Björn schmeckten allen, die sie genossen haben, sehr gut. Köstlich, fein und vielfältig waren auch die anderen mitgebrachten Speisen. Im Packraum wuchs nämlich mit jedem Gast das hof-festliche Buffet, dem die Kerzenleuchter ein besonderes Flair verliehen. Und nachdem die begeisterten Festgäste dann auch wieder dafür gesorgt hatten, dass die Leckereien weniger wurden, tauschten viele ihrer Rezepte untereinander aus.

 

Großer Auftritt für den Markushof

Auch der bei uns vor einiger Zeit gedrehte SWR-Film wurde noch einmal gezeigt, der auf der großen Leinwand „unsere“ Maisbacher Landschaft mit dem in Wiesen eingebetteten Hof so stimmungsvoll in Szene setzt. Mit den eindrucksvollen Interviews bereitete er – auf diese Art präsentiert – wieder einen ganz neuen Eindruck. Diskutiert wurde allerdings nicht mehr über diese Dokumentation unserer Arbeit.

Wie gesagt: Derjenige, der in diesem Jahr nicht da war, hat ein schönes und fröhliches Miteinander versäumt. Und so gilt der Dank Ben und Ralf als Organisatoren. Das war ein ganz, ganz schönes Fest, zu dem das eigens mitgebrachte Sommersonnenwetter bestens passte. Eine gelungene Premiere für die beiden Organisatoren. Sie sind auch für die Zukunft engagiert – wenn sie denn wollen.