Tierhaltung

Kühe, Weide

Unsere Kühe gehören zu der Rasse Fleckvieh. Diese Rinderart ist eine sogenannte Zweinutzungsrasse, bei der also die Milch- und die Fleischleistung gleichermaßen eine Rolle spielen. Die Rasse geht auf Hausrinder im Simmental des Berner Oberlands zurück, das bereits im Mittelalter für seine großwüchsigen und gescheckten Rinder bekannt war. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird das Fleckvieh in größeren Beständen auch in Deutschland gehalten.

Gemeinsam sind allen Tieren dieser robusten Rasse der weiße Kopf, gelegentlich mit Augen- oder Backenflecken, weiße Beine, der weiße Unterbauch und die weiße Schwanzquaste. Das restliche Fell kann in Farbabstufungen von Hellgelb bis dunklem Rotbraun auftreten, ebenso ist der Anteil von weißen Flecken sehr variabel. Rassetypisch sind das breite, unpigmentierte Flotzmaul und die breite Stirn der Rinder. Die Hörner sind hell, mit leicht nach außen und oben gebogenen gelblichen Spitzen. Natürlich dürfen unsere Tiere auf dem Markushof ihre Hörner behalten!

Unsere Kühe geben uns aber nicht nur Fleisch und Milch. Darüber hinaus bekommen wir den Dünger für unsere Felder von unseren Kühen. Unser Stall bietet Platz für etwa 50 Tiere.

 

Kalb, Kälber, StallHaltung im Offenstall

Unsere Tiere leben in einem Offenstall mit Auslauf auf dem Laufhof oder den angrenzenden Wiesen. Dies bietet den Kühen, Bullen und Kälbern artgerechte Lebensbedingungen. Auf der Stroh-Einstreu liegt es sich erkennbar angenehm. Die Tiere sind in unterschiedliche Gruppen nach Aufgabe, Geschlecht und Alter aufgeteilt. Die weiblichen Jungtiere sind vom Frühjahr bis zum Herbst auf der Weide.

 

Fütterung unserer Tiere

Markushof, StallIm Winter bekommen unsere Tiere Heu und Grassilage, im Sommer finden sie auf den Weiden Grünfutter und erhalten im Spätsommer zusätzlich frisch gehächselten Mais. In den Wintermonaten geben wir ihnen zudem eigenes Getreideschrot – Hafer, Gerste -, sowie Erbsen und Bohnen. Wir füttern ausschließlich Futter, das auf ökologisch bewirtschafteten Flächen wächst.

 

Aufzucht & Ammenhaltung

Unsere Kälber sind die ersten fünf Tage bei ihrer Mutter und werden dann vier bis fünf Monate von einer Amme großgezogen. Die Kälber bekommen keinen Milchaustauscher, sondern ausschließlich Kuhmilch und haben Zugang zum Futter der erwachsenen Tiere. Dies ist uns sehr wichtig und macht sich in der Vitalität der Kälber positiv bemerkbar.  Nach dem Absetzten von den Ammen, halten wir sie entsprechend ihres Alters und Geschlechts in unterschiedlichen Gruppen. Unser Ziel ist es, keine Kälber in den konventionellen Markt zu verkaufen!

 

Regelmäßige Schlachtung

Es wird in Abständen von vier bis sechs Wochen geschlachtet. Die Schlachtung findet in einem biozertifizierten Familienbetrieb statt. Die Tiere werden von uns selbst dorthin gebracht und bis zu ihrem Ende begleitet. Die Weiterverarbeitung findet nach Bioland-Richtlinien statt.